Morgens holen uns Charly und der Fahrer ab, wir fahren zunächst etwa 30 Minuten nach Tongli , ebenfalls ein kleiner Ort, vollständig vom Wasser umgeben und durchzogen mit vielen Kanälen. Wir müssen wieder Eintritt bezahlen, was wiederum zur Folge hat, dass nicht übermässig viel los ist. Es ist recht schön, aber nach einer Stunde hat Charly genug und möchte uns nun nach Shanghai zu unserem nächsten Hotel fahren.



Wir wollen aber noch eine Runde Boot fahren und beauftragen ihn zu eruieren, wie lange die Bootsfahrt dauert und was sie kostet. Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier um Meter besser als gestern, also muss Charly noch mit uns Boot fahren, auch wenn er nicht mag.



Nach etwa 30 Minuten hat er`s geschafft und wir gehen zum Auto. Kaum eingestiegen, hält er mir schon wieder seinen Bewertungsbogen unter die Nase. Das hatte er gestern schon gemacht, da hab ich das Ausfüllen verweigert. Heute nehme ich den Bogen, er will`s ja nicht anders... Als er meine Bewertung seiner Arbeit liest, bricht er förmlich in seinem Sitz zusammen, aber ich kann ihm weder in der englischen Aussprache noch in der Sachkenntnis ein gutes Zeugnis ausstellen, er hat nämlich auch heute alle seine Vorträge von seinem Handy abgelesen, wir hatten weitestgehend verzichtet ihn irgendetwas zu fragen, er hätte keine Antworten gehabt. Im Punkt "service and attitude" habe ich ihn eh schon weit über meiner tatsächlichen Meinung bewertet, sein Dauerrülpsen und seine übrigen Marotten waren wirklich nicht leicht zu ertragen. Den Rest der Fahrt nach Shanghai verschläft er auf dem Beifahrersitz. Das hat auch noch kein Guide fertig gebracht. Wir sind ganz froh, dass unsere Tage mit ihm vorbei sind.

Angekommen im Jinjiang Pacific Hotel im Herzen des alten Shanghai beziehen wir unser Superior Zimmer, verweilen aber nicht lange, sondern ziehen gleich los und erkunden eine absolut unglaubliche Stadt. Drei Tage verbringen wir jetzt hier zum Abschluß unserer großen Rundreise.