Glückskeks

Chengde und Rückkehr


nach Beijing

Mittwoch, 22. Mai

Wir haben, dank Tsingtao ganz gut geschlafen, wackeln ins Erdgeschoß zum Frühstück und machen uns auf alles gefasst. Überraschenderweise begrüßt uns der Bursche, der die Voucher einsammlt mit "good morning", ein zweisprachiger Chinese, gibt`s die hier also doch. Das Frühstück ist nicht so übel, obwohl überwiegend Suppen und gedünstetes Gemüse, finden wir doch Spiegeleier, Bohnen,Toast und Kaffee, geht doch.
Der Check-Out wird zur gleichen Farce, wie der Check-In, wortlos reist mir die Rezeptionistin (die selbe, wie gestern) die room card aus der Hand und ignoriert mich fortan. Nach fünf Minuten winkt sie mir, ich solle verschwinden. Ich sage, dass ich wohl gerne unsere Pässe noch hätte, bevor ich ihr gastliches Haus zu verlassen gedenke, daraufhin gackert sie lautstark zu Peter, der mittlerweile aufgetaucht ist. Der winkt mir auch und sagt: "let`s go!", darauf ich wieder, "I need our passports!" Jetzt checkt die Schnepfe, was ich will und wirft mir die Pässe auf den Tresen. Ich lasse es mir dann nicht nehmen, obwohl sich mittlerweile mehrere Gäste hinter mit stauen, in aller Ruhe zu kontrollieren, ob es auch die richtigen Pässe sind, obwohl es die einzigen roten Pässe waren, die dort lagen. Das dumme Gesicht auf der anderen Seite des Tresens ist mir eine Genugtuung.

Wir fahren nur wenige Kilometer und kommen zum
Bi Shù Shànzhuàng / Imperial Summer Mountain Resort
Da die Sommer in Beijing oft sehr heiß sind, verzogen sich die Kaiser mit ihrem Gefolge in den Sommermonaten oft in dieses Tal, gut 200 km nord-östlich, in dem immer ein milderes Klima vorherrscht. Zunächst nur ein kleines Jagdrevier, verwandelte sich dieses Gebiet rund um mehrere Seen im Laufe der Zeit in ein eindruckvolles Ensemble von Lustwandel- und Wohngebäuden. Heute ist es ein riesiger Park, der stark frequentiert ist, vor allem von Familien mit Kindern.

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Wir lustwandeln auch gut zwei Stunden rund um den See, entspannen und schauen ein bisschen den Chinesen bei allem möglichen zu. Vor allem fotografieren sie viel, entweder steht irgendwer in Pose und lässt sich ablichten oder sie fotografieren sich selber, gefühlt 60 Fotos pro Minute.
Wieder am Ausgang müssen wir ein bisschen nach Peter suchen, finden ihn aber und er fährt uns wenige Kilometer weiter zum
Pùtuò Zòngshèng Zhi Miào / Tempel der Putuo Lehre
Dies ist einer der größten und eindrucksvollsten Tempel hier in der Gegend, auch wenn er von außen ein wenig nach einem Speicher im Hamburger Hafen ausschaut, ist er im Inneren extrem detailreich ausgebaut und verziert, wiederum mit vielen tibetanischen und mongolischen Elementen. Man rühmt sich hier einen Mongolenstamm, die Tuerhutt aufgenommen zu haben, die aus ihrem angestammten Gebiet an der Wolga von den Russen vertrieben worden sind.

Pùtuò Zòngshèng Zhi Miào / Tempel der Putuo Lehre Pùtuò Zòngshèng Zhi Miào / Tempel der Putuo Lehre Pùtuò Zòngshèng Zhi Miào / Tempel der Putuo Lehre
Pùtuò Zòngshèng Zhi Miào / Tempel der Putuo Lehre Pùtuò Zòngshèng Zhi Miào / Tempel der Putuo Lehre Pùtuò Zòngshèng Zhi Miào / Tempel der Putuo Lehre
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Und dann geht`s wieder zurück ins Shadow Art Hotel nach Beijing. Wir verabschieden uns von Peter, checken wieder im Hotel ein (freundlich begrüßt auf englisch) und machen uns erst mal frisch.
Dann gehen wir auf ein kleines Tsingtao in eine Bar, auf dem Weg dahin winkt uns ein kleines Mädel, vielleicht sechs jahre alt, von einem Spielplatz aus zu und ruft uns nach "Hello, welcome to China". Was für ein Unterschied zum gestrigen Abend.
Und schließlich suchen wir uns dann ein Restaurant für`s Dinner. Wir erwischern diemal ein etwas nobleres, obwohl das von außen gar nicht so wirkt. Man muss in einem ziemlich schäbigen Gang in einen Aufzug steigen und fährt nach unten. Wir sind direkt am See, also fahren wir unter Wasser. Dort kriegen wir an einem Empfangstresen eine Nummer und müssen warten. Drinnen läuft eine Show, nach 10 Minuten dürfen wir rein in einen Raum hinter der Bühne, wir sehen aber durch eine Scheibe, was läuft, im Moment ein Schattenspieler. Im Saal vor der Bühne gibt es nur große runde Tische, mit dem obligatorischen Drehteller in der Mitte. Da kommt man wohl nur in großer Runde hin.
Wir sitzen gut, bestellen uns etwas aus der Karte, obwohl auch die Kellner kaum englisch sprechen, ist das aufgrund der Bilder in der Karte eher kein Problem, alle sind freundlich und mit Händen und Füßen kriegen wir das geregelt. Das Essen ist wirklich lecker, das Bier eher geschmacklos, tut aber dem Genuß keinen Abbruch. Gut war`s!

Lecker Abendessen

Zum Abschluß des Tages geht`s noch auf `nen Mojito mit Livemusik, dann ab in die Heia.
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