Glückskeks

Abstieg in


kulturelle Höhen

Donnerstag, 30. Mai

Auch der Morgen ist grau, aber immerhin regnet es (noch) nicht. Wir gehen also zum Frühstück und wandern dann wieder in Richtung Seilbahn. Wir überlegen zuerst, zu einer anderen Seilbahn zu gehen. Da wir aber die Entfernungen nicht richtig abschätzen können, unsere Karte, die uns Jerry gegeben hatte, hat auch einen nicht nachvollziehbaren Maßstab, sind wir nicht sicher, den vereinbarten Treffpunkt rechtzeitig zu erreichen. Also verwerfen wir den Plan und laufen den kürzesten Weg bergab. Nicht jedoch, ohne die wilde Bergwelt nochmals zu genießen.

Frühstück in den Yellow Mountains Frühstück in den Yellow Mountains Yellow Mountains Yellow Mountains

Nach Seilbahn- und Busfahrt treffen wir Jerry und unseren Fahrer im Tal wieder und starten eine Landpartie. Wir fahren in ein historisches Dorf namens Hongcun . Jerry erzählt uns freudestrahlend, dass dort ein berühmtes Kung-Fu-Movie gedreht wurde, dass alle seine deutschen Touristen kennen würden. Außer wir. Das bringt ihn ordentlich aus dem Tritt, das mag er gar nicht glauben. Wir fahren trotzdem hin und müssen ordentlich Eintritt zahlen. Wir fragen Jerry, ob das ein Museum wäre, aber Jerry verneint, hier wohnen ganz normale Leute, die ihren Lebensunterhalt aber mit dem Eintritt und dem Betreiben von Restaurants und Shops verdienen. Hongcun war schon immer ein Dorf der Händler. Der Eintrittspreis hat auch zur Folge, dass sich die einheimischen Besucherströme in Grenzen halten, als Bayer zahlt man ja auch keinen Eintritt um Hintertupfelfing zu besichtigen.

Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village Hongcun Village

Hongcun Village

Wir gehen umher, Jerry gibt viele Geschichten und Erklärungen zum Besten und als es zu regnen beginnt , führt er uns zu einem kleinen Restaurant, wo es ein sehr leckeres Fischgericht gibt.

Mittagessen in Hongcun Village Mittagessen in Hongcun Village

Da der Regen immer heftiger wird, beschließen wir danach zum Auto zu gehen und auch auf die Besichtigung eines weiteren Dorfes zu verzichten. Wir fahren zurück zum Hotel und ruhen uns erst mal eine Stunde aus.
Dann treffen wir uns wieder mit Jerry, der uns mit in die Old Street nimmt. Das Viertel, in dem unser Hotel liegt, befindet sich entlang einer Straße, die wiederum parallel zum Fluß verläuft. Früher legten die Schiffer nach getanem Tagwerk hier an und besuchten die Straße, in der sich viele Shops, Restaurants, Bars und wonach dem müden Schiffer auch sonst gelüstete, angesiedelt hatten. Auch heute noch sind es Shops und Restaurants, die das Straßenbild bestimmen, das historische Flair ist einigermaßen erhalten geblieben. Jerry nimmt uns mit zu einer Teeprobe, auch wenn die Proben sehr klein sind, so viel Tee hab ich den letzten Jahren nicht getrunken, wie in dieser Stunde. Er zeigt uns ein paar Läden und weiß ein bisschen darüber zu erzählen, leider ist das Wetter nicht gerade ideal für einen Schaufensterbummel.

Old Street in Tunxi Old Street in Tunxi
Tee Zeremonie in der Old Street in Tunxi Tee Zeremonie in der Old Street in Tunxi Tee Zeremonie in der Old Street in Tunxi Tee Zeremonie in der Old Street in Tunxi Glasmaler in der Old Street in Tunxi Glasmaler in der Old Street in Tunxi Glasmaler in der Old Street in Tunxi Glasmaler in der Old Street in Tunxi Handwerkskunst in der Old Street in Tunxi Handwerkskunst in der Old Street in Tunxi

Nach dem Dinner erwartet uns ein weiteres Highlight, als Ausgleich für den entgangenen Dorfbesuch haben wir uns für eine traditionelle chinesische Theateraufführung entschieden und das war eine sehr gute Entscheidung.
Die Aufführung ist ein Mix aus Bühnenspiel, Ballett und Akrobatik, aus Video-, Licht-, Laser und Effektshow. Im ersten Akt werden z.B. die vier Jahreszeiten in den Gelben Bergen dargestellt, als der Winter an der Reihe ist, schneit es im Zuschauerraum, in einer späteren Szene rauschen mal eben ein paar tausend Liter Wasser über die Bühne. Die Geschichte ist eine traditionelle Liebesgeschichte aus Huzhou (lange Zeit die tonangebende Stadt der Gegend hier, ehemalige Hauptstadt Chinas), alles was der Erzähler auf chinesisch von sich gibt, ist auf mehreren Sprachen auf zwei Laufbändern nachzulesen, u.a. in englisch. Das macht es leicht der Geschichte zu folgen. Der letzte Akt erklärt uns dann noch, wieso die weltbekannte "Beijing Opera" eigentlich "Huzhou Opera" heißen müsste, sie ist nämlich von hier nach Beijing zum Kaiser getragen worden und im Laufe der Zeit haben die Hauptstädter das Meisterwerk vereinnahmt. Das ganze Schauspiel ist ein Feuerwerk aus Farben, pompösen Kostümen und Musik, die Darsteller laufen und tanzen immer wieder bis weit in den Zuschauerraum, wer jemals die Gelegenheit haben sollte, eine traditionelle chinesische Theateraufführung zu sehen, sollte sich das auf gar keinen Fall entgehen lassen.

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Nur mit dem Applaus haben es die Einheimischen nicht so. Unter der Darbietung wurde ab und an verhalten geklatscht, als sich am Ende alle Darsteller in großer Runde aufstellen, stehen die Chinesen einfach auf und gehen. Wir spenden ein wenig Applaus und gesellen uns auch wieder zu Jerry nach draußen, der uns zurück ins Hotel begleitet, wo wir uns herzlich von ihm verabschieden, da wir morgen bereits weiterziehen.
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