Glückskeks

The Ancient City of


Pingyao

Freitag, 24. Mai

Nun sind wir also mittendrin im chinesischen Mittelalter. Die Altstadt von Pingyao ist von einem hohen, steinernen Wall umgeben und mißt genau eine Meile im Quadrat (1,6 x 1,6 km). Die Mauer ist komplett durchgehend erhalten und hat somit eine Länge von über 6 km. Pingyao ist etwa 2700 Jahre alt, die heutige Mauer wurde um 1370 erbaut. Die Gebäude im Inneren diese Areals stammen nahezu alle aus der Zeit der Ming- (1368-1644) bzw. Quing-Dynastie (1644-1911), allermeistens in einem sehr guten Erhaltungszustand. An einigen wird gebaut, aber mit absolut originalem Baumaterial, alle abgetragenen Dachziegel oder Mauersteine werden gestapelt oder wiederverwendet. Vor dem jeweiligen Haus liegt ein großer Misthaufen, der wird als Mörtel und Dichtmasse verwendet. Pingyao war über Jahrhunderte ein berühmtes Handelszentrum, entsprechend entwickelten sich bestimmte Wirtschaftszweige sehr stark in der Stadt.

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Man kann eine Menge dieser Häuser besichtigen, dafür gibt es ein Kombiticket, das gilt für all die sogenannten Courtyard Museums. Alle Häuser bestehen aus mehreren Höfen, man kann von außen unmöglich einsehen, wie groß das jeweilige Anwesen ist. Einige der zu besichtigenden Häuser sind die Residenzen der ansässigen Händlerfamilien, außerdem gibt es Banken und sogenannte Armed Bodyguard Escort Services. Zur damaligen Zeit war es sehr gefährlich, Geld oder Silber mit auf Reisen zu nehmen, das überließ man den Banken. Musste doch wer auf Reisen gehen mit Waren oder Geld, konnte man sich eine Privatarmee anmieten als Begleitung. In den Escort Service Houses lebten tatsächlich solche Martial-Art-Master, wie man sie aus Filmen kennt, die bildeten Soldaten aus und begleiteten mit diesen die Handelsreisenden und gelangten so zu einiger (lokaler) Berühmtheit. Die Bilder in den Museen erinnern tatsächlich an solche Filmszenen, war wohl doch nicht alles Fiktion, was Hollywood da so abgelichtet hat.

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Wir wandeln ein wenig auf der Mauer entlang und besuchen den Konfuzius-Tempel, in dem man uns zwei Wunschkärtchen in die Hand drückt, wir eine Unterweisung bekommen, wie man auf korrekte buddhistische Art beetet und uns dafür nebenbei 150 Yuan (~20 Euro) abknöpft.

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Ansonsten ist die ganze Stadt mit vorwiegend chinesischen Touristen geflutet, außerhalb Chinas scheint das immer noch ein Geheimtipp zu sein. Während die Hutong in Beijing ein wirkliches Wohnviertel mit ein paar Hotels und Restaurants waren, ist das hier ein Museumsdorf. Wer hier noch wohnt, betreibt ein Hotel, Restaurant oder einen Laden, wirkliche Einwohner gibt es hier wohl kaum mehr.
Trotzdem ist die Szenerie faszinierend, man wähnt sich wirklich im Mittelalter, wozu auch die Restaurants, Läden, Häuser und nicht zuletzt die Hotels beitragen. Trotz der hauptsächlichen Ausrichtung auf chinesische Touris, gibt es Hotels (wie unseres) und Restaurants, die auch für Langnasen geeignet sind, wo das Personal ein paar Sätze englisch versteht, eine englische Speisekarte vorhanden ist (auch wenn die Übersetzungen zwischen köstlich amüsant und abenteuerlich schwanken) und in denen man herzlich bemüht ist, dem Gast entgegen zu kommen. So in einer Bar, in der wir anstelle des bestellten Mojito ein merkwürdiges Pfefferminz-Getränk bekommen haben, mit Händen und Füßen erklärt haben, dass das nicht wäre, was wir uns vorstellen, daraufhin wieder mit ein paar Brocken englisch, mit allen verfügbaren Gliedmaßen und vor allem mit dem allgegenwärtigen Translator im Smartphone des Servicepersonals dann zwar doch keinen Mojito (keine Minze), aber ein einheimisches Bier bekommen haben. Einmal gab`s in einem Restaurant sogar Fassbier, fast wie daheim. openmouthedsmile

Ein Abend in Pingyao Ein Abend in Pingyao Ein Abend in Pingyao Ein Abend in Pingyao Ein Abend in Pingyao Ein Abend in Pingyao Ein Abend in Pingyao Ein Abend in Pingyao

Wir sind wohl auch noch nie so oft fotografiert worden, wie in diesen beiden Tagen. Meist mehr oder weniger heimlich, oft wollten sich die Chinesen aber auch direkt mit den zwei blondschöpfigen Langnasen ablichten lassen, wir müssen immer wieder einen der Ihren in die Mitte nehmen oder uns zu einer Gruppe gesellen, dann wird geknipst, was die Smartphones hergeben. Wir nehmen`s mt Humor, das gehört wohl dazu, wenn man sich solch exotische Urlaubsziele aussucht.
Pingyao hat uns sehr gut gefallen, diese zwei Tage werden in der Nachbetrachtung sicher zu den Highlights der Tour gehören, da bin ich mir sicher.

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