
Nachdem sich die Pandemie, zumindest außerhalb
Deutschlands dem Ende zuneigt, planen wir mal wieder Urlaub.
Wir entscheiden uns erneut für eine Wandertour, da uns die Rennsteigwanderung sehr gefallen hat. Wir überlegen
ein wenig hin und her, wo das Ganze stattfinden soll und entscheiden uns für Großbritannien. Zum einen, weil
dort die Einreisebestimmungen schon Anfang 2022 weitgehend normalisiert worden sind
und zum anderen war das schon länger mal im Gespräch, im Besonderen die
Region Cornwall. Da stoßen wir aber schnell auf erste Probleme, es
finden sich erstens bei den einschlägigen Agenturen nur wenige Touren
und schlimmer noch, die Zugverbindungen von London zu einem der Ausgangsorte sind unterirdisch schlecht.
Wir recherchieren noch eine Weile und stoßen dabei auf eine andere Tour, die uns mit Text und Bildern von Anfang an
begeistert. Im Südwesten Englands, entlang der walisischen Grenze findet man das urprüngliche Herz Goßbritanniens mit
malerischen Landschaften und alten original erhaltenen Dörfern, heißt es da.
Der Cotswold Way ist einer der
"National Trails AONB (areas of outstanding natural beauty)" in GB, also ein durch offizielle und private Organisationen
angelegter und gepflegter Wanderweg. Er gilt mit seinen 100 Meilen (ca. 165km) als Long-Distance-Trail und startet in Chipping Campden,
etwa 50km südlich von Birmingham
und endet in der Weltkulturerbestadt Bath, in der Nähe von Bristol. Oder umgekehrt, jeder wie er mag.
So planen und buchen wir also mal etwas für uns vollkommen Unbekanntes. An- und Abreise sollen via London erfolgen,
erstens weil wir uns da schon etwas auskennen und außerdem wollen wir im Anschluß noch ein paar Tage da bleiben, die
Stadt hatte es uns ein paar Jahre zuvor ziemlich angetan.
Die Recherchen über den Weg haben ergeben, dass er mittelschwer sein soll und sehr gut ausgeschildert. Da wir ziemlich
untrainiert sind, planen wir ein paar Ruhetage mit ein. Flug- und Zugtickets sind bald gebucht und dann kann`s bald losgehen.