Unser letzter Tag in Yogjakarta war ein fauler Tag. Unter Hotel haben wir nur zum Mittag- und Abendessen verlassen; ansonsten haben wir gelesen, im Pool gebadet und gefaulenzt.

Heute nun steht ein Inlandsflug auf dem Programm. Wir verlassen Java und fliegen nach Bali. Am Flughafen von Yogjakarta ist nicht viel Betrieb und so sind wir schnell mit einchecken fertig und warten dann geduldig auf unseren Abflug.

Zeit für ein erstes Zwischenfazit: Wir haben eine ganze Woche auf Java verbracht, die Welt ist hier eine vollkommen andere, als wir sie kennen. Zum einen sind hier mehr als 80% der Bevölkerung muslimischen Glaubens. Das prägt natürlich das Straßenbild, alle Frauen und Mädchen, z.T. auch sehr kleine Kinder tragen Hijab. Herausstechend sind die unzähligen Moscheen, die, egal wie heruntergekommen das Viertel ist, immer in einem top Zustand sind. Das sagt viel über den Wert, den die Religion hier einnimmt.
Die Städte sind in einem grauenhaften Zustand, über Jakarta ist alles gesagt, was es zu sagen gibt, aber auch Bandung und Yogjakarta sehen nur unwesentlich besser aus. Dazu kommt auch noch die unglaubliche Luftverschmutzung, die nur zum Teil vom irrsinnigen Verkehr herrührt, aber auch von der Tatsache, dass es hier anscheinend keine geregelte Müllentsorgung gibt. Jeder wirft seinen Müll vor dem Haus auf die Straße und zündet ihn an, fertig. Auch einen Riesenproblem ist der Plastikmüll. Es gibt überhaupt kein Recycling, jede Plastikflasche ist Restmüll. Entsprechend schauen die Flüsse, Wiesen, Straßenränder, einfach jede Ecke aus. Aber beiweiten nicht alles ist nur schlecht, die Tage hier waren spannend, zum Teil echt beindruckend und gelernt haben wir auch das Eine oder Andere.
Erwähnenswert ist auch, dass uns eigentlich alle Leute hier ausnahmlos freundlich begegnet sind, uns angelächelt und freundlich gegrüßt haben. Wir haben uns wohl gefühlt hier.
Mit diesen Impressionen wechseln wir nun die Insel und fliegen nach Bali, wo bereits seit vielen Jahrzehnten der Tourismus Haupteinnahmequelle ist, anders als hier. Wir sind gespannt.

Ein Flugzeug von Lion-Air, in welchem noch weniger Platz ist als in anderen, bringt uns nach Denpasar, der größten Stadt auf Bali.
Mein erster Eindruck auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel (auch hier werden wir wieder von einem Fahrer abgeholt) ist, dass hier alles ein wenig ordentlicher aussieht. Ich bin gespannt.

Die Fahrt vom Flughafen zu unserem ersten Hotel dauert ca.
2 Stunden. Dann sind wir endlich angekommen in Ubud, schon immer ein Anziehungspunkt für Touristen und auch Künstler. Entsprechend bunt ist hier das Treiben, als wir in die Stadt kommen. Wir wohnen im Sri Aksata Ubud Resort, wir freuen uns auf die kommenden Tage.

Die Hotelanlage liegt etwas zurückgesetzt an einer belebten Straße mit vielen Geschäften, Restaurants und Bars. Und eine Menge Touristen sind unterwegs.