Heute steht unsere letzte Besichtungstour auf dem Programm.
Als wir unseren kleinen Bungalow verlassen und zum Frühstück gehen
sind wir ziemlich erstaunt; es ist Ebbe und aufeinmal sieht das Meer
vor unserem Hotel wie verwandelt aus.
Der Grund für die Verwandlung des Meeres ist eine Seaweed-Farm. Die
essbaren Meeresalgen sind vielseitig verwertbar und werden auf der
ganzen Welt konsumiert. Eine der bekanntesten Verwendungsarbeit bei
uns ist wohl die bei der Zubereitung von Sushi. Die Meeresalgen
garantieren den Seetang-Farmern ein gutes Einkommen.
Nach dem Frühstück werden wir von Harry, unserem
Guide für den heutigen Tag, und einem Fahrer abgeholt. Voller Stolz
erzählt er uns, dass wir mit einem nagelneuen Auto (Suzuki
Kleinlaster) fahren. Der Wagen sieht zwar aus wie gerade aus
dem Laden geholt, aber er ist genauso unbequem wie der alte von
gestern.
Unser erstes Ziel ist der Mangrove Forest. Dort
werden werden wir mit einem Kahn ein wenig durch die Kanäle
schippern. Bevor wir jedoch den Kahn besteigen können muss das Mädel
welches denselben mittels staken fortbewegt, erst einmal etliche
andere Kähne aus dem Weg räumen um ihren für uns soweit an Land zu
bekommen, dass wir keine nassen Füße kriegen. Am Ufer sitzen noch
sechs Männer; da es dort nichts weiter zu tun gibt, vermute ich mal,
dass diese vielleicht zu den anderen Kähnen gehören; aber es fühlt
sich keiner bemüßigt dem Mädel zu helfen.
Hier im Mangrovenwald ist es fast vollkommen still, lediglich
ein bißchen Vogelgezwitscher ist zu hören und bis auf eine paar
kleine Krabben sehen wir auch keine anderen Tiere.
Schade, dass die Fahrt so schnell vorbei wahr. Die fast
vollkommene Stille und die angenehme Temperatur haben mir gut
gefallen.
Es geht weiter zur "Yellow Bridge". Hierbei
handelt es sich um eine Hängebrücke für Fußgänger und Zweiradfahrer.
Die Brücke verbindet die Inseln Nusa Lembongan und Nusa Ceningan.
Harry erzählt uns, dass die Vorgängerbrücke 2016 eingestürzt sei
und dabei einige Menschen ums Leben kamen. Es wurde aber ganz
schnell eine neue Brücke gebaut, die "very strong" sei. Wer's
glaubt; das Schild am Beginn der Brücke "Be careful the Bridge is
broken" sagt ja irgendwie was anderes.
Nachdem wir heil über die Brücke hin und zurück gekommen sind
geht es weiter zu den nächsten beiden Sehenswürdigkeiten: "Devils
Tears" und "Dream Beach".
Das war sie; unsere letzte gebuchte Sight-Seeing-Tour für diesen
Urlaub.
Den Rest des Tages verbringen wir am Pool und machen
einen Strandspaziergang.