
Der Süden Englands ist ja berühmt für seine zahlreichen, kunstvoll arrangierten Gärten, speziell
hier in der näheren Umgebung gibt es einige davon.
Wir nutzen einen der sonnigeren Tage und besuchen einen solchen, unsere
Entscheidung fällt auf den Glendurgan Garden, der mit dem Bus in etwa 40
Minuten von Falmouth aus zu erreichen ist. Aufgrund des Musikfestivals
in Falmouth ist der Busverkehr ein wenig durcheinander, aber der
Busfahrer ist sehr behilflich, es passt alles hervorragend. Wir müssten
eigentlich einmal umsteigen auf eine andere Linie, aber zufällig fährt
der erste Bus nach einer kurzen Pause als die andere Linie weiter, die
wir brauchen. Alles wie für uns gemacht. Wie schon erwähnt, die Leute
hier sind fast ausnahmslos extrem hilfsbereit und sehr freundlich, wenn
auch nicht immer leicht zu verstehen.
Angekommen in Gendurgan Garden tauchen wir ein in ein Meer von Farben.
Das hier ist eine typisch englische Parkanlage, die der Unternehmer
Alfred Fox in den 1820er Jahren angelegt hat. Er zieht sich entlang
einer Schlucht bis zum weitgehend original erhaltenen Fischerdorf
Durgan an der Mündung des Helford River.
Der Garten hat eine ziemlich üppige Vegetation aus heimischen
und subtropischen Gewächsen, die hier im milden kornischen Klima gut gedeihen.
Wir wandern bis zum Ende der Schlucht, wo wir auf das Fischerdorf und
den Strand treffen.
Hauptattraktionen sind zum einen der aus Lorbeerhecken gepflanzte Irrgarten…
…und zum anderen der Tulip Tree, eine Magnolienart, die eigentlich aus
Nordamerika stammt. Hab ich noch nie zuvor gesehen.
Wir verbringen einige Stunden in der wunderschönen Anlage um
anschließend mit dem Bus wieder zurück nach Falmouth zu fahren. Der
kleine 20 Sitzer ist schon ziemlich voll, als er ankommt und wird auch
immer voller, je weiter wir Richtung Falmouth kommen. Das geht soweit,
dass der Fahrer an den letzten Stationen Fahrgäste abweisen muss. Ob`s
nur am Musikfestival oder allgemein an der Urlaubssaison liegt,
jedenfalls wird der ÖPNV hier gut angenommen.