Das ist also St.Ives, der wohl berühmteste Ort hier in Cornwall.
Nicht nur, weil die Autorin Rosamunde Pilcher hier gelebt hat, viele
andere Künstler haben hier eine Heimat gefunden, es gibt zahlreiche
Galerien, sogar einen Ableger der berühmten Tate Gallery.
Und nicht
zuletzt gibt es zahllose Touristen (wie uns z.B.), auch Tagestouristen.
Cornwall hat ein ziemlich gut ausgebautes ÖPNV Netz, man kommt relativ
easy von einem Ort zum anderen, es ist ja auch alles nicht sehr weit
auseinander.
So wälzen wir uns mit all den anderen durch die schmalen
Gassen bis zum Hafen und sind entzückt festzustellen, dass das Meer sich
entschlossen hat zurück zu kommen.
Man gedenkt hier allem und jedem und feiert wilde Feste...
allerdings unter strenger Kontrolle.
Das Wetter hier ist auch so eine Geschichte für sich, sitzt man in
einer windstillen Ecke in der Sonne, möchte man sich am liebsten
ausziehen. Geht man um`s Eck braucht man den Norwegerpullover. Der Wind
vom Atlantik pfeift richtig und ist ziemlich kalt. Appropos Sonne, mit
der kann`s innerhalb von Minuten vorbei sein, dann kommt ein netter
Schauer von oben runter, den die Einheimischen aber irgendwie gar nicht
wahrnehmen, die sind das wohl gewohnt.
Wir verbringen die drei Tage hier mit müßigem Nichtstun, wir wandern
ein wenig durch den Ort, auch außerhalb des touristischen Zentrums rund
um den Hafen und gehen ein paar Schritte auf den South West Coast Path,
der Wanderweg, dem wir bald folgen werden. Mit zunehmend schönem Wetter
bewundern wir die Landschaft, die sich jetzt im Frühsommer gerade zu
voller Blüte entwickelt. Die Gegend hier kommt (wie wir später hören
werden) aus einem langen ungewöhnlich nassem und kaltem Winter und
Frühjahr, erst seit etwa zwei Wochen hat sich die Wetterlage gedreht,
entsprechend erwacht die Natur hier gerade zu voller Blüte, wenn auch
etwas verspätet.
Besonders in der Abenddämmerung hat die Gegend hier etwas
Spezielles zu bieten, finden wir.