England - Sightseeing und Wandern

Start: von St. Ives nach Zennor

Juni 2024


That`s the way we have to go St. Ives Hafen, mit ganz viel Wasser Wir sind pünktlich 8:00 Uhr beim Frühstück, das, wie meistens in England, ziemlich üppig ausfällt. Aber wer weiß schon, ob und wann wir das nächste Mal was zu beißen kriegen. Das Gepäck ist schon vorbereitet für den Transport zur nächsten Übernachtung, das übernimmt wie immer ein Transportservice, so dass wir "mit leichtem Gepäck" reisen können. Wir starten also pünktlich um 9:00 Uhr am Hafen von St. Ives. Zunächst geht es das Stück des Weges, dass wir gestern bereits getestet hatten. Der Weg ist ziemlich eben, geht aber oft recht nah an den Klippen entlang. Wir müssen uns zwar das ein oder andere Mal durch`s Gemüse kämpfen, aber noch stellt der Weg keine Herausforderung dar. Das soll sich nach etwa zwei Kilometern ändern. Der Pfad wird zunehmend steinig, geht steil auf und ab und verlangt uns nun doch einiges ab. Wir gehen langsam und schonen unsere Kräfte. Wohlwissend, dass wir sie noch brauchen werden.

South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang South West Coast Path - der gemütliche Anfang

Wir genießen die unglaublich schöne Landschaft, die Ausblicke sind so atemberaubend, dass man es nicht leicht beschreiben kann. Auch das Wetter meint es gut mit uns, wir haben oft sonnige Abschnitte, auch wenn es nicht warm ist. Der sehr scharfe Atlantikwind ist ziemlich kalt.
Bei all dem berauschenden Ambiente müssen wir dennoch ziemlich viel Konzentration aufbieten. Die Wege sind steil und krauftraubend und führen oft nur wenige Zentimeter vom Abgrund entfernt an den Klippen entlang. Und hier geht`s schon richtig tief runter (obwohl ich sowas schlecht schätzen kann, zeigt mein GPS Tracker an, dass wir uns zwischen 60 - 80 Meter über`m Meer bewegen).

South West Coast Path - An- und Aussichten South West Coast Path - An- und Aussichten South West Coast Path - An- und Aussichten South West Coast Path - An- und Aussichten South West Coast Path - An- und Aussichten South West Coast Path - Blümchen zur Entspannung South West Coast Path - Blümchen zur Entspannung South West Coast Path - An- und Aussichten South West Coast Path - An- und Aussichten South West Coast Path - An- und Aussichten South West Coast Path - Kleiner Gefährte auf dem Weg South West Coast Path - jetzt wird`s schon schwieriger South West Coast Path - An- und Aussichten South West Coast Path - Blümchen zur Entspannung South West Coast Path - jetzt wird`s schon schwieriger South West Coast Path - jetzt wird`s schon schwieriger South West Coast Path - jetzt wird`s schon schwieriger South West Coast Path - jetzt wird`s schon schwieriger South West Coast Path - jetzt wird`s schon schwieriger

Der Höhepunkt war dann erreicht, als wir vor einem riesigen Feld meterhoher Felsen stehen und nicht mehr weiter wissen. Kein Weg oben, kein Weg unten dran vorbei. Wir diskutieren ein wenig mit einem anderen Paar, als ein englischer Wandersmann des Weges geschritten kommt. Schlapphut auf dem Kopfe, edler Wanderstock in der Hand schaut er kurz und näselt im Tone britischen Selbstbewusstseins: „This is propably the trickiest section of the whole coastpath way.“
Sprachs und schritt erhobenen Hauptes darüber hinweg. Nach einer angemessen Phase staunender Sprachlosigkeit schauen wir uns gegenseitig an, keiner kann glauben, was hier gerade passiert ist. Schließlich sind wir auf allen Vieren hinterher.

South West Coast Path - bist du deppert...

Wie immer vergißt man in solchen Situationen Fotos zu machen, der Pfad führte über die Felsen etwa 50 Meter leicht bergab und anschließend in einer Art Schlucht mindestens ebenso weit relativ steil bergan. Obiges Foto zeigt nur den allerletzten Abschnitt, die Lady kommt gerade aus dem Ausgang der Schlucht, also des Bergauf-Stückes. Sie gehörte zu dem Pärchen, mit dem wir uns vorher unterhalten hatten: die beiden kamen nach uns, wir saßen zu dem Zeitpunkt schon auf einem Stein, mit den Zungen auf den Knien.
Erschwerend zu der Kraxelei kam, dass auch hier die Klippe nie weit entfernt war, zumindest mir bereitet das noch zusätzliche Schwierigkeiten, das wird mich im Laufe der Tour auch noch einige Schweißtropfen kosten.
Nachdem wir also mehrere Minuten gerastet und keuschend unsere Trinkwasservorräte aufgebraucht haben, stellen wir uns vor, wie sich dieses Stück an einem regnerischen Tag (die ja hier gerüchteweise vorkommen sollen) bewältigen lassen soll. Das wäre dann auf jeden Fall eine halsbrecherische Angelegenheit.
Die letzten beiden Meilen sind dann eher harmlos, es geht auch bald landeinwärts Richtung Zennor, wo wir zuallererst mal in den Pub einfallen und der drohenden Unterhopfung entgegenarbeiten.

South West Coast Path - Einlauf in Zennor South West Coast Path - The Tinners Arms

Dort treffen wir einige Wandersleute, die uns heute unterm Tag schon begegnet waren, alle schauen ziemlich abgekämpft aus, selbst der noble englische Wandersmann bestätigt, dass ihn die Etappe etwas herausgefordert hat.
Unglücklicherweise ist unsere Unterkunft nochmals 1,2 Meilen entfernt, da das "Tinners Arms", die einzige Herberge in Zennor, komplett ausgebucht ist. Der Weg dahin führt allerdings sehr angenehm über Schafweiden und ist mit den beiden Ale im Bauch, die wir genossen hatten, leicht zu bewältigen.

CHEERS !!!! Boswednack Manor B&B

Angekommen im Boswednack Manor B&B erfahren wir von der Wirtin, dass man in dem Pub, der am nächsten liegen würde, ohne vorherige Reservierung keine Chance hätte, einen Platz zu kriegen. Sie telefoniert sogar noch für uns, aber der einzige freie Tisch wäre erst ziemlich spät gewesen.
Also laufen wir wieder zurück zum "Tinners Arms", wo uns das Abendessen und ein paar Biere nach diesem Tag hervorragend schmecken. Und anschließend laufen in der einbrechenden Dunkelheit wieder zurück, hindurch zwischen den Schafen und deren Hinterlassenschaften, zu unserem B&B und fallen todmüde in das ziemlich unbequeme Bett.