Vom Nebel in den Sonnenschein... oder

von Oberhof nach Floh-Seligenthal



Es ist heute das erste mal auf unserer Tour, dass wir bereits 7:00 Uhr zum Frühstück gehen können. Wohl auch der Tatsache geschuldet, dass das "Berghotel Oberhof" nicht nur touristischem Zwecke dient, sondern auch als Tagungs- und Wellness Hotel fungiert.
So stehen wir also bereits Punkt 8:00 Uhr mit geschultertem Rucksack vor der Tür... und frieren. Es ist im Vergleich zu den vergangenen Tagen extrem kalt und grässlich. Es hat nur 8°C, dicken Nebel und einen kalten Wind. All das war aber vorhergesagt, allerdings nur als kurzes Intermezzo, gegen Mittag soll es aufklaren und wieder wärmer werden.
Wir ziehen also los, bergab durch den Ort und gegenüber wieder bergan Richtung Biathlon Stadion zum sogenannten Grenzadler, heute aber nicht entlang der Straße, sondern durch den Wald.

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Wir treffen hier bereits um diese Zeit viele junge Sportler, Oberhof hat ein großes Sportinternat. Erschreckend aber auch hier die breiten Schneisen, die man für die Skipisten in den Wald schlägt und walzt, teilweise sogar asphaltiert. Das sind wohl die "Nebenwirkungen" solcher Sportzentren.
Vom Grenzadler wandern wir in den Wald, es wird einsamer und ruhiger, jetzt sind wir wirklich in der Einsamkeit des Thüringer Waldes. Man könnte Angst bekommen...

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Die Wanderung ist ohne große Höhepunkte bisher relativ leicht. Es gibt immer mal wieder steile Anstiege, aber die Wege sind gut. Hin und wieder mal gibt es einen Aussichtspunkt, die uns umso mehr erfreuen, als gegen 11:00 Uhr innerhalb weniger Minuten der Nebel verschwindet und die Sonne rauskommt.

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Je weiter wir wandern, umso schöner wird das Wetter, es wird sogar angenehm warm. Nur der kalte Wind bleibt uns erhalten. Die erste Einkehrmöglichkeit des Tages ist bei Kilometer 17 von 23. Das "Rennsteighaus" an der "Neuen Ausspanne" entpuppt sich als Würschtlbude, hat aber immerhin geöffnet. Der Wirt ist nett, die Getränke ausreichend kalt und die Thüringer Rostbratwurst lecker.

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Anschließend ziehen wir, frisch gestärkt weiter und erreichen wenige Kilometer später die Ebertswiese und den Bergsee Ebertswiese. Die Ebertswiese wird als das schönste Hochplateau des Thüringer Waldes gepriesen und hat auch ein zauberhaft ruhiges Flair. Was vielleicht auch daran liegt, dass das hier gelegene Hotel geschlossen ist, wegen Wassermangels. Die Quelle, von der das Hotel das Wasser bezieht bietet nicht mehr ausreichend Wasser, die trockenen Jahre machen sich bemerkbar. Eigentlich hätten wir hier übernachten sollen, aber so müssen wir noch ein paar Kilometer weiter, zunächst zum Bergsee Ebertswiese, wobei der Begriff "See" schon eine sehr euphorische Übertreibung darstellt.

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Den Imbiss am Bergsee "Kurti`s Baude" finden wir wohl, allein, er ist geschlossen... wohl aber planmässig, jeden Donnerstag, kann passieren.
Wir haben nur noch etwa 2,5km bis zu dem Punkt, an dem wir abgeholt werden sollen, wir haben auch schon mit dem Hotel telefoniert, alles ist arrangiert. Unser Weg zweigt nun in den Wald ab, zunächst noch sichtbar, bald aber vollkommen wirr durch`s Gestrüpp. Hier ist kein Pfad mehr zu erkennen, ohne das Navi würden wir hier niemals weiter finden. Bald aber stossen wir wieder auf einen Weg, der aber ist ein prügelhart gewalzter Schotterweg und führt extrem steil bergab. 1,5 km geht es so und als wir auf die Bushaltestelle treffen, an der wir abgeholt werden, tut uns einfach nur noch alles weh. Was soll das, das letzte Stück des Weges war weder schön noch leicht zu begehen, wer sich diese Streckenführung ausgedacht hat, hatte wohl einen derben Humor.
Nach einem kurzen Telefonat kommt unser Abholservice, der Wirt des Hotels persönlich und bestätigt uns, dass es absoluter Quatsch wäre, die Leute da entlang zu lotsen, er hätte das der Agentur auch schon mehrfach angeboten, die Wanderer am Bergsee abzuholen allerdings ohne Reaktion. Schade, dass der schöne Tag so trist endet und für uns auch bittere Folgen haben wird.

Von Oberhof nach Floh-Seligenthal - Thüringer Hof Von Oberhof nach Floh-Seligenthal - Thüringer Hof

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