Gipfelsturm

Von Schmiedefeld nach Oberhof



Nach einer traumhaft ruhigen Nacht im absoluten Nirgendwo und einem super Frühstück sind wir wieder gegen 9:00 Uhr auf dem Weg. Oder vielmehr auf der Straße, es geht nämlich erst mal für einige hundert Meter auf der Straße entlang. Das ist weniger lustig, weil hier ziemlich viel Verkehr ist und es keinen Fußweg gibt. Aber nach etwa 600 Metern biegen wir ab und gehen durch einen kleinen Waldstreifen an einer großen Pferdekoppel entlang.

Von Schmiedefeld nach Oberhof - Start in Schmiedefeld Von Schmiedefeld nach Oberhof - Start in Schmiedefeld Von Schmiedefeld nach Oberhof - Start in Schmiedefeld

Dann biegt der Weg ab und führt uns in den Wald, natürlich bergauf. Es ist sehr ruhig, außer uns sind kaum Wanderer oder Radler unterwegs. Noch ist es angenehm, aber es ist schon zu spüren, dass heute ein heißer Tag werden wird. Und wir haben eine echte Bergetappe vor uns.

Von Schmiedefeld nach Oberhof - Start in Schmiedefeld Von Schmiedefeld nach Oberhof - Start in Schmiedefeld Von Schmiedefeld nach Oberhof - Start in Schmiedefeld

Nach einem kurzen Abschnitt entlang der von gestern bereits bekannten Straße, biegen wir vom Rennsteig ab, um den ersten Gipfel für heute zu erklimmen. Wir überqueren den Großen Finsterberg. Nach einigen Kilometern bergan erreichen wir den "Finsterberg Ring Weg" , aber wir wollen ja nicht rundum, sondern oben drüber gehen. Also nehmen wir den Weg zum Gipfel, der hat es zwar in sich, steil bergauf über sehr losen Schotter, aber der Ausblick entschädigt uns dann für die Schinderei. Sowohl vom Gipfel, als auch von der Aussichtsplattform.

Von Schmiedefeld nach Oberhof - Großer Finsterberg Von Schmiedefeld nach Oberhof - Großer Finsterberg Von Schmiedefeld nach Oberhof - Großer Finsterberg Von Schmiedefeld nach Oberhof - Großer Finsterberg

Von Schmiedefeld nach Oberhof - Großer Finsterberg

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Dann wird`s allerdings ungemütlich. Der Abstieg vom Gipfel auf der anderen Seite hat es in sich, steil, auf losem Schotter geht es mehrere hundert Meter des Weges bergab. Aber auch dieses Stück meistern wir und erreichen einen breiten gewalzten Schotterweg. Wir kommen nun in die Nähe von Oberhof, einem Wintersportzentrum, speziell für Skilanglauf und Biathlon. Und so idyllisch die Skipisten im Winter erscheinen. wenn sie schneebedeckt sind, es sind ganz ordentliche Schneisen, die hier in den Wald gepflügt werden, wir werden noch viel mehr davon sehen. Wir erreichen wieder den Rennsteig und folgen ihm ein paar Meter entlang "unserer" Straße, bis er in den Wald abzweigt und wieder bergauf führt. Wir beginnen nun den Aufstieg zum "Großen Beerberg", mit 982 Metern die höchste Erhebung im Thüringer Wald.

Von Schmiedefeld nach Oberhof - Gipfelsturm zum Großen Beerberg Von Schmiedefeld nach Oberhof - Gipfelsturm zum Großen Beerberg Von Schmiedefeld nach Oberhof - Gipfelsturm zum Großen Beerberg Von Schmiedefeld nach Oberhof - Gipfelsturm zum Großen Beerberg Von Schmiedefeld nach Oberhof - Gipfelsturm zum Großen Beerberg Von Schmiedefeld nach Oberhof - Gipfelsturm zum Großen Beerberg

Etwa auf halber Höhe zum Gipfel machen wir noch mal Pause und gönnen uns ein paar Müsliriegel und etwas zu trinken. Es ist mittlerweile richtig warm und wir wissen zwar ein paar Einkermöglichkeiten vor uns, haben aber keine Ahnung, ob die auch geöffnet sind, die Enttäuschungen der letzten Tage sitzen uns noch im Hinterkopf. Wir gelangen zum wohl bekanntesten der Ausflugslokale, der "Schmücke" und hier hat zumindest der Freisitz / Biergarten geöffnet. Was uns natürlich sofort zu einer längeren Siesta veranlasst, man muss mitnehmen, was man kriegen kann, haben wir gelernt. Die "Schmücke" ist mir noch aus Kindertagen bekannt, hier bin ich mit meinen Eltern des öfteren gewesen, sei es im Winter beim Skilaufen oder im Somer bei Wandertouren.

Von Schmiedefeld nach Oberhof - Gasthaus Schmücke Gasthaus Schmücke Von Schmiedefeld nach Oberhof - Gasthaus Schmücke Von Schmiedefeld nach Oberhof - Gasthaus Schmücke

Nach ausgiebig genossenem Speis und Trank geht es weiter, wir haben noch ein paar Meter bis zum Gipfel unserer Tour. Aber frisch gestärkt, ist das kein Problem mehr für uns. Wir erreichen "Plänckners Aussicht" , eine Schutzhütte und einen Aussichtspunkt auf 973m über NN, direkt unterhalb des eigentlichen Gipfels des großen Beerbergs, der mit 982m den höchsten Punkt des Thüringer Waldes markiert.

Von Schmiedefeld nach Oberhof - Plänckners Aussicht Von Schmiedefeld nach Oberhof - Plänckners Aussicht Von Schmiedefeld nach Oberhof - Plänckners Aussicht Von Schmiedefeld nach Oberhof - Plänckners Aussicht Von Schmiedefeld nach Oberhof - Plänckners Aussicht Von Schmiedefeld nach Oberhof - Plänckners Aussicht Von Schmiedefeld nach Oberhof - Plänckners Aussicht Von Schmiedefeld nach Oberhof - Plänckners Aussicht

Von hier geht`s also nur noch abwärts. Denkste. Zunächst einmal wird der Wanderweg hier echt zur Massenveranstaltung, die Nähe zum tourischten Zentrum des Thüringer Waldes, nämlich Oberhof ist jetzt deutlich zu spüren. Unser Wanderguide empfiehlt uns bald wieder vom Rennsteig abzuzweigen, einmal um eben den tausenden, nach Einsamkeit suchenden Wanderern auszuweichen und zum anderen führt der Rennsteig den Rest des Weges bis Oberhof sehr nah an der Straße entlang. Wir zweigen also ab. Wir sind mutterselenallein auf einem zwar breiten, aber landschaftlich traumhaftem Weg unterwegs. Der führt uns nun aber auf der windabgewandten Seite des Berges in praller Sonne steil bergab. Um dann wieder steil bergan, einmal um einen Berg herum zu führen.

Von Schmiedefeld nach Oberhof - Umweg zum Ziel Von Schmiedefeld nach Oberhof - Umweg zum Ziel Von Schmiedefeld nach Oberhof - Umweg zum Ziel Von Schmiedefeld nach Oberhof - Umweg zum Ziel Von Schmiedefeld nach Oberhof - Umweg zum Ziel Von Schmiedefeld nach Oberhof - Umweg zum Ziel Von Schmiedefeld nach Oberhof - Umweg zum Ziel Von Schmiedefeld nach Oberhof - Umweg zum Ziel Von Schmiedefeld nach Oberhof - Umweg zum Ziel

Einmal noch kommen wir an einen sehr schön gelegenen Aussichtspunkt, der gar nicht so leicht zu erklettern war, aber einen traumhaften Blick in ein Tal und über gefühlt zehn Millionen Bäume bietet. Allerdings auch eine albtraumhafte Soundkulisse einer Straße auf der anderen Seite des Tales herüberträgt.
Wir sind uns nicht ganz einig, ob der Abzweig vom Rennsteig und die damit verbundene Verlängerung der Wanderung durch die Einsamkeit, die schöne Umgebung und die Aussicht gut begründet sind. Unsere Meinung wird sicherlich auch ein wenig durch die Tatsache beeinflusst, das wir wieder mal total platt sind, als wir Oberhof am Rennsteiggarten erreichen. Das dortige Cafè lassen wir links liegen, erstens wissen wir nicht, ob das geöffnet hat und zweitens müssten wir dafür wiederum ein paar hundert Meter zusätzlichen Weg in Kauf nehmen. Also gehen wir direkt über das sogenannte Rondell im Gleichschritt mit der Wanderermeute, die wir hier wieder treffen, nach Oberhof und fallen ins erste geöffnete Wirtshaus ein. Vom "Doppelsitzer", wie der Laden heißt sehen wir eine Bar "Paul`s", die erst 19:00 Uhr öffnet, das lässt uns hoffen, dass die etwas länger offen hat und somit der Abend schon mal gut verplant wäre.
Von hier sind es nur noch etwa 500 Meter bis zum Hotel, natürlich bergauf. Heißt ja auch "Berghotel Oberhof"

Von Schmiedefeld nach Oberhof - Am Ziel: Oberhof Von Schmiedefeld nach Oberhof - Berghotel Oberhof Von Schmiedefeld nach Oberhof - Berghotel Oberhof

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