Torremolinos

28. - 30. Mai 2025



Nach einer wunderbar ruhigen Nacht und einem ausgiebigen, sehr guten Frühstück gehen wir also auf unsere letzte Strecke. Wir hatten überlegt, erst noch einmal zum Fuß der Brücke zu wandern und erst am Nachmittag starten. Wir verwerfen den Gedanken aber, es ist schon vormittags ziemlich heiß.

Die Strecke, die wir ausgesucht haben, führt mitten durch die Berge und sollte uns nochmals eine traumhafte Fahrt bescheren. Unser Ziel heißt Torremolinos, die Urlauberhochburg an der Costa del Sol. Eigentlich wollten wir nochmals nach Málaga zurückkehren, aber das einzige verfügbare Hotel wäre direkt in Flughafennähe gewesen und das muss ja nun wirklich nicht sein. Also ab an den Strand.

Wir verlassen Ronda und kommen über eine schmale Landstraße direkt in die Berge. Allerdings sind wir nicht allein, hier steppt der Bär. Oder vielmehr das Pferdchen...
Als wir in Cádiz waren fand dort ein ferraritreffen statt, offenbar in größerer Ordnung, auf jeden Fall wehten überall die gelben Fahnen mit dem schwarzen "Cavallino rampante" und offensichtlich machen die Burschen heute eine gemeinsame Ausfahrt. Dafür hat man sich dieselbe Strecke erwählt, die wir auch ausgesucht haben und einige der Herren nutzen die Gelegenheit wohl für ein kleines illegales Rennen. Die kommen immer in Gruppen von drei oder vier Fahrzeugen daher und machen beim Überholen keine Gefangenen, egal, ob die nächste Kurve einsehbar ist oder Gegenverkehr kommt. Auf jeden Fall scheint die Ausfahrt bekannt zu sein, in vielen Spitzkehren stehen Leute und fotografieren die vorbeischießenden Boliden. Wir lächeln auch immer ganz brav.

Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves

Der letzte der Ausflügler hatte irgendwie den Anschluß verpasst, war aber auch mit Abstand der Bravste.

Ferrari ausgebremst Ferrari ausgebremst Sierra de las Nieves

Im Örtchen Burgo trennen sich dann unsere Wege und wir nehmen eine noch winzigere Bergstraße, die (trotz des erstaunlich guten Straßenbelags) wohl zu schmal für die Boliden gewesen wäre.
Wir reisen nun fast im Schneckentempo, um die Landschaft zu bestaunen. Erster Gegenverkehr, den wir haben ist ein Pferdegespann (kein Scherz). Bis wir nach fast 25 km weiterer Traumstrecke wieder auf eine Autobahn kommen, die uns zu unserem Ziel führen wird.

Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves Sierra de las Nieves

Wir kommen auf einer Schnellstraße nach Torremolinos, das Hotel zu finden ist kein Problem. Oder vielmehr die Parkgarage, die wir als Ziel eingegeben hatten. Erstaunlicherweise ist die fast leer und als wir zur Tür rausstolpern, stehen wir direkt vorm Einganz unseres Hotels.

Moon Dreams Hotel, Torremolinos


Moon Dreams Hotel

Über den Ort selber gibt es nichts zu berichten, es ist einfach genau die Urlauberburg, die man erwartet. Wir unternehmen auch nichts mehr, einmal laufen wir ein paar Meter die Strandpromenade entlang, aber außer den fliegenden Händlern und dutzenden Strandbars gibt`s da nix zu sehen.



Wir chillen also noch anderthalb Tage, verbringen die meiste Zeit am Strand und schauen auf`s Wasser, andere erholen sich im Hotel von unserer wunderbaren Andalusientour.

Am Wasser... ... ist gut chillen.

Dann ist es schon wieder soweit, wir fahren am Morgen nach dem Frühstück zur Autovermietung, dort ist echt Blockabfertigung. Das Auto wird überhaupt nicht kontroliert, lediglich der Stand der Tankanzeige wird gecheckt. Ich erhalte wenige Minuten später mein Deposit zurück auf die Kreditkarte und das war`s. Wir werden wieder in einen Kleinbus verfrachtet und während wir noch warten, bis der Bus voll wird, kommen etwa 10 weitere Autos rein. Die haben richtig Durchsatz. Die zurückkommenden Wagen werden sofort in eine Waschanlage gefahren und anschließend auf eine von mehreren Hebebühnen verfrachtet. Wahrscheinlich findet unser kleiner Renner noch heute neue Kundschaft.

Wir werden zum Flughafen gefahren, das dauert keine 10 Minuten und der Rest ist Routine. Wir müssen hier ein wenig auf den Check-in warten, das nervt, wozu mach ich `nen Web-Check-in?

Aber die Zeit geht bald vorbei und dann sind wir wieder auf den´m Weg zurück. In die Kälte, daheim sind nur 25°C , vermutlich muss ich meine Jacke aus dem Koffer holen.

Rückflug - die Alpen von oben Rückflug - die Alpen von oben

Wir rekapitulieren schon mal ein bisschen, wir hatten am letzten Abend schon die Reise etwas Revue passieren lassen. Die Tour war echt klasse, die Organisation der Agentur perfekt, da lässt sich kaum etwas zum kritisieren finden.
Wir können uns durchaus vorstellen, den einen oder anderen Ort noch einmal zu besuchen, ein oder zwei wahrscheinlich nicht.
Und obwohl wir fast jeden Tag unterwegs waren, fühlen wir uns gut erholt, die Balance war gut, wir haben unheimlich viel gesehen und gelernt, aber es war nicht zu anstrengend. Und das, obwohl Autofahren wirklich nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört.


In diesem Sinne:



¡Hasta pronto Andalucía!