Wir verlassen nach zwei Tagen am Meer Cádiz wieder über die
futuristische Brücke, die interessanterweise von der anderen
Seite ziemlich langweilig aussieht... alles eine Frage der
Perspektive.
Wir haben wieder ein wenig Recherche bzgl. der
Route betrieben und kriegen vom Google Navi schon wieder lustige
Ansagen, wie: "gesperrte oder Privatstraße", davon haben wir
genug. Also nehmen wir tatsächlich für die ersten 30km die
Autobahn, danach geht`s dann auf einer bestens ausgebauten
Landstraße weiter. Zuerst noch über eher plattes Land, aber bald
schon geht`s bergauf, Ronda liegt auf über 700 Meter Höhe.
Das Hotel ist gleich gefunden, Ronda ist keine Großstadt,
entsprechend übersichtlich ist der Verkehr hier. Es gibt auch
einen Parkplatz, heute mal gar kein Problem mit dem Auto, auch
mal angenehm.
Hotel Reina Victoria, Ronda
Das Zimmer an sich ist schon recht ansehnlich, aber der
Blick vom Balkon ist der Hammer.
Ronda ist erbaut auf zwei
Felsplateaus, der ältere (maurische) Teil der Stadt dabei auf
einem vollkommen freistehenden 100 Meter in die Höhe ragenden
Felsen, der nur über mehrere Brücken mit dem neueren Teil des
Ortes verbunden ist. Auch in diesem Teil des Ortes sind die
Gebäude z.T. direkt am Rande
des Felsens erbaut, so eben z.B. unser Hotel. Unterhalb unseres
Balkons befindet sich noch ein kleiner Park, der als Freisitz
für die Bar dient. Dahinter geht`s 100 Meter senkrecht in die
Tiefe. Der Blick auf die Hochebene verschlägt uns dann erst mal
die Sprache.
(unten im Bild: rechts, der kleine runde
Vorsprung ist die Hotelbar)
Ronda gehört zu den sogenannten Pueblos Blancos,
den weißen Dörfern. Wir laufen erst mal eine Runde um einen
Überblick zu bekommen. Absoluter Höhepunkt und das Fotomotiv
schlechthin ist die Puente Nuevo (Neue Brücke), die beide Teile
der Stadt verbindet. Sie überquert dabei ein tiefe Schlucht, durch
die der Río Gualdaltevín fließt.
Und natürlich sind auch hier über den Bergen die
Sonnenuntergänge sensationell. Wir haben uns für`s Dinner ein
Lokal im alten Teil des Ortes gesucht, mit Blick nach Westen auf
die Berggipfel.
Wir bedauern es ein wenig, dass wir nur einen Tag hier sind.
Man könnte hier wohl ein paar ganz nette Touren machen und das
Hotel ist wirklich Klasse. Das kommt auch auf die
"Mach-ma-nochmal" Liste.