Grand Bazaar

Am Montagmorgen merken wir sofort, dass etwas anders ist. Man kann nicht sagen, dass keine Touristen da sind, aber es sind nur ein Bruchteil der Massen, die wir am Wochenende erlebt haben. Wir schauen als erstes an der Sultanahmet Moschee vorbei. Sie wird auch die "Blaue" Moschee genannt, manche sagen, wegen der blauen Fliesen im Inneren (von denen wir nichts gesehen haben) eine andere Geschichte erklärt den Namen mit dem leicht bläulichen Schein der Steine, aus denen die Moschee errichtet ist, das kann ich nachvollziehen.
Es stehen heute nicht so viele Leute davor, also beschließen wir einen Blick in Innere zu werfen. Nach dem Eintritt in den Innenhof müssen wir doch ca. 10 Minuten anstehen, aber es geht flott.
Der Innenraum ist beeindruckend, sowohl von der Größe als auch von der aufwendigen Ausstattung, leider ist die Kuppel komplett von Gerüsten verborgen, hier sind aufwändige Sanierungsarbeiten im Gange. Sehr schade.


Danach gehen wir an der Hagia Sophia vorbei, wo heute kaum jemand ansteht. Da wir aber etwas anderes vor haben, beschließen wir für morgen einen Besuch anzustreben (was sich als schwerwiegender Fehler herausstellen soll).
Wir wandern durch die Altstadt, die in ihrer Ausdehnung in etwa das alte Konstantinopel darstellt und kommen zum Großen Basar. Eine vollkommen irre Ansammlung von ca. 4.000 Geschäften, hier gibt es wohl so ziemlich alles, aber natürlich in erster Linie auch auf die hier durchziehenden Touristen abgestimmt.


Anschließend sind wir ziemlich platt, wir brauchen zunächst eine kleine Stärkung. Am Nachmittag besuchen wir noch eines der vielen Café`s die es hier gibt. Rein gesundheitstechnisch der absolute Overkill, aber wofür lebt man denn.

Am Abend schlendern wir noch mal zur Galatabrücke und genießen frischen Fisch und kühlen Wein, während wir dem Treiben auf dem Wasser zuschauen. In gleichem Maße, wie das Tageslicht abnimmt erhellen die Lichter der Stadt die Szenerie. Hier wird es niemals dunkel, einfach alles ist beleuchtet!


Und bei Sonnenuntergang erkennt man auch endlich, warum es "Goldenes Horn" heißt.