Untrennbar mit Barcelona verbunden ist wohl der Name
Antoni Gaudi. Als Architekt und Designer hat er zahlreiche
"Kunstwerke" in Barcelona entstehen lassen. Das wohl bekannteste
ist die Sagrada Familia. Diese wollen wir uns jedoch zu einem
späteren Zeitpunkt ansehen; heute steht zunächst der Park Güell
auf dem Programm.
Ursprünglich konnte man den Park wohl
mal kostenlos besuchen, aber seit 2013 kann ein Teil des Parks
nur noch mit kostenpflichtiger Eintrittskarte besucht werden. Im
Reiseführer hatten wir zwar gelesen, man sollte sich vorher
über's Internet Eintrittskarten besorgen; aber dieser Hinweis
steht bei allen Sehenwürdigkeiten und außerdem ist ja absolute
Vorsaison, also ignorieren wir das. Wir suchen uns eine
Busverbindung raus und fahren zum Parkeingang. Etliche
Schulklassen warten dort auf den Einlass und am Eingangstor
teilt man uns dann auch promt mit, dass die zugelassene
Besucherzahl bis 13:30 Uhr bereits erreicht sei. Man könne über
das Internet Tickets für diesen Zeitpunkt erwerben. Das machen
wir dann auch (natürlich muss man dazu erstmal eine App
runterladen); fahren mit dem nächsten Bus nochmal runter in die
Stadt - der Park liegt nämlich an einem "Berg", laufen mal zur
Sagrada Familia um die Lage dort zu peilen, essen und trinken
was und fahren dann wieder auf den "Berg". Es ist zwar noch
nicht 13:30 Uhr, aber wir versuchen unser Glück und auf einmal
ist es überhaupt kein Problem mehr auch schon früher eingelassen
zu werden.
Der Park war übrigens eine Auftragsarbeit des Industriellen
Eusebi Güell. 1900 plante Gaudi den Park ursprünglich als
Gartenstadt für gehobene Ansprüche. Sechzig Villen sollten
entstehen; aber es gab nicht genug Interessenten und so wurde
aus der geplanten Gartenstadt der Park Güell.