Edinburgh

Sightseeing

Mittwoch, 24. Oktober 2018

Donnerstag, 25. Oktober 2018


Und wenn man dann schon mal da ist, will man auch was sehen. Morgens treffen wir uns noch mit der Verwandtschaft in deren Hotel zu einem zweiten Frühstück, auch die zukünftige Braut kommt dazu, wir können noch ein paar Einzelheiten zur Anreise zum Ort der Trauung besprechen, die findet nämlich "in the middle of nowhere", in einem winzigen Kaff am Rande der Highlands statt, aber dazu später mehr.
Anschließend, so der Familienbeschluß des Vorabends, besuchen wir die Britannia, die in Ruhestand versetzte Luxus-Yacht von Queen Elizabeth II, die hier in Edinburgh als Museumsschiff zu besichtigen ist. Wir nehmen einen der unzähligen Doppeldeckerbusse zum Ocean Terminal, wo die Yacht liegt. Der Nahverkehr hier ist wirklich erstklassig ausgebaut, mir fällt eigentlich keine deutsche Stadt ein, wo Busse (oder Trams) in einem derartigen engen Takt fahren. Man kommt nahezu überall hin, oft haben die Busse auch eigene Fahrspuren und sind entsprechend flott im chaotischen Edinburger Stadtverkehr unterwegs. Nur die Bezahlerei ist nervig, wenn man kein Dauerticket hat, muss man beim Fahrer direkt bezahlen, der nimmt aber nur Münzgeld und gibt auch kein Wechselgeld zurück, man wirft die 1,70 £ , so man sie denn parat hat in eine Maschine beim Fahrer und erhält sein Ticket. Mit `nem Geldschein in der Hand gibt es keinen Zutritt zum Gefährt.
Wir hatten uns am Tag vorher Tagestickets besorgt und sind also präperiert und genießen anschließend die Fahrt durch die Vororte der Hauptstadt, bis wir an der Endhaltestelle ankommen und kein Schiff sehen, nur ein Einkaufszentrum. Nach einigem Suchen finden wir das "Schiffchen" und auch den Eingang dazu, der direkt vom Einkaufszentrum aus über ein kleines Museum und einen Glasturm zu erreichen ist. Und damit hinein ins königliche Luxus-Leben.

       

                   

                         

                         
 
                         

Für den nächsten Tag steht "The Castle of Edinburgh" auf dem Programm, wir wollen das Schloß besichtigen, das hoch über der alten Stadt auf einem erloschenen Vulkan thront. Und da das bergan kraxeln nicht das unsere ist, nehmen wir einen dieser offenen Doppeldecker-HopOn-HopOff Busse, der fährt uns bis fast direkt vor`s Tor.

                     

        

           

        

                      

           

                    

      

                     

Wir hatten zum Abschluß der Schloßbesichtigung noch die Zeremonie der "one o`clock gun" mitgenommen, dem zeremoniellen täglichen Abschießen einer Kanone. Wir waren mehrere Stunden durch das Schloß gestreift, dass ziemlich voll war, obwohl wir uns hier weit außerhalb jeder typischen Urlaubszeit befinden. Anschließend gibt es Lunch in einem der unzähligen Pubs der historischen Old Town, die sich entlang der HIgh Street vom Schloß abwärts ersteckt.

        

        

Der Pub trägt den Namen "Worlds End" und ist eines der ältesten hier auf der Straße, der Namen rührt daher, dass das Haus früher direkt in die Stadtmauer gebaut war, die für die Einwohner Edinburghs das Ende ihrer Welt bedeutete. Wenn man das Lokal auf der hinteren Seite verließ, betrat man ein andere Welt. Den Erzählungen zufolge war man sich auch nicht sonderlich grün mit den Nachbarn, die dort lebten.

       

      

Danach besuchen wir noch den hiesigen Sitz von Queen Lizzy, eines ihrer zahlreichen Häuschen in Schottland, das Holyrood House. 

       

       

        

Der Tag klingt wieder in einem der unzähligen Pubs aus, diesmal in der Rose Street in der New Town, die absolute Amüsiermeile der Stadt. Wenn in Edinburgh ein großes Event stattfindet, zumeist sind das International Rugby Games, fluten im Nachgang des Spiels nahezu alle Besucher des Spiels die Rose Street und ins hiesige Stadion passen 60.000 Zuschauer! Zumeist trinkt man sich die vorangegangene Niederlage zurecht. Vor ein paar Jahren hatte das schottische Nationalteam völlig überraschend den Erzfeind England besigt, anschließend herrschte völlige Verwirrung was zu tun sei... Man beschloß dann allerdings einstimmig, trotzdem in die Rose Street zu ziehen und auf den Sieg zu trinken, da ist er flexibel der Scottish Sportsman.