Donnerstag, 21. Juli 2016
Morgens kurz nach acht geht unser Zug Richtung Berlin. Unterwegs wurde das Wetter immer
schlechter, zeitweise hat es heftig geregnet.
Na hoffentlich wird das wieder. Obwohl wir zweimal umsteigen müssen, sind wir fast pünktlich
in Berlin (Hbf) angekommen. Unser Hotel finden wir problemlos und am späten Nachmittag
machen wir uns auf den Weg zur Waldbühne.
Nach einer Fahrt mit der U-Bahn und einem 20-minütigen Spaziergang
vorbei am Olympiastadion

sind wir endlich angekommen.
Das Wetter ist perfekt, wenn auch ziemlich schwül.
Wir waren noch nie in der Waldbühne, sind aber vom ersten Augenblick an fasziniert.
Kurz vor sieben - noch sind etliche Plätze nicht besetzt, besonders die auf der Sonnenseite, aber
es ist ja auch noch Zeit, um halb acht soll es losgehen.
Mit ein klein wenig Verspätung beginnt das Konzert und das Publikum wird von Neil Young,
zunächst solo, dann mit Band, verzaubert. Musik pur – ohne Schnickschnack; keine Leinwände,
keine Light-Show, trotzdem – oder gerade deswegen - faszinierend. Auf der Setlist – falls es die
überhaupt gibt, denn manchmal hat man den Eindruck Neil Young entscheidet spontan welcher
Song als nächstes kommt - ein Mix aus alten und neuen Songs.
Drei Stunden purer Musikgenuss – dann ist Schluss. Zufriedene Gesichter – sowohl beim
Publikum, als auch bei den Musikern: Nach einem kleinen Tänzchen auf der Bühne verlassen
die Stars des Abends die Bühne und gleich beginnt der Abbau des Equipments.
Wir gönnen uns noch ein Bierchen und machen uns dann auf den Weg ins Hotel.
Es war bereits nach Mitternacht als wir wieder im Hotel sind. Wir schalten den Fernseher ein
und die erste und einzige Meldung ist der Amoklauf in München. Nicht zu fassen; am letzten
Sonntag waren wir noch auf dem Tollwood-Festival in München; das ist nicht weit von dort.
Ein Buch von Astrid Lindgren heißt “Die Menschheit hat den Verstand verloren” .
Wie weit sind wir wohl davon noch entfernt?
Freitag, 22. Juli 2016
Wir schlafen aus, frühstücken und machen uns wieder auf den Weg in die Stadt: Mit dem
Tagesticket sind wir flexibel und müssen nicht alles zu Fuß machen. Unsere Stadterkundung
beginnt am “Sophie-Charlotte-Platz”.
Und das erste Ziel ist der Alexanderplatz.
Vom Fernsehturm aus wollen wir uns einen Überblick über die Stadt verschaffen.

man ist das hoch
Nachdem wir uns alle 12 Bezirke von Berlin (jedenfalls soweit die Sicht es heute erlaubt)
von oben angesehen haben gönnen wir uns an der Bar einen Cocktail bevor wir mit dem
Aufzug ganz schnell wieder unten sind.
Auf dem Weg zum Nikolaiviertel kommen wir u. a. auch am roten Rathaus vorbei. Wer ist
eigentlich gerade regierender Bürgermeister von Berlin? Michael Müller sagt Wiki. Kann
mich nicht erinnern, von ihm schon mal gehört zu haben

.
Wir besuchen noch die “Markthalle Neun” in Kreuzberg und als wir auf dem Rückweg an
einem vietnamesischen Restaurant vorbei kommen, entscheiden wir uns dort zu essen.
Samstag, 23. Juli 2016
Am nächsten Tag stehen auf dem Programm der Potsdamer Platz, das Holocaust-Mahnmal,
das Brandenburger-Tor …
Bei einer Bootsfahrt lernen wir die Stadt ein wenig vom Wasser aus kennen.
Sonntag, den 24. Juli 2016
Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Weg zum Busbahnhof,
der nicht weit von unserem Hotel entfernt ist. Das die Fernbusbranche boomt ist hier nicht zu
übersehen: 36 Bussteige habe ich gesehen und an fast jedem war was los.
Unser Bus geht um 11:00 Uhr; unterwegs wird wie auf der Hinfahrt das Wetter wieder schlecht,
es beginnt zu regnen, wir stehen im Stau und kommen mit eineinhalb Stunden Verspätung in
Regensburg wieder an.
Ein für uns wunderschönes Wochenende geht zu Ende!