Ortswechsel

Mittwoch, 13.06.2018



Damit ist sie also zu Ende, unsere Wanderreise. Der erste (der sportliche) Teil unseres Urlaubs ist damit beendet, nun beginnt der chillige Teil. Nach dem Frühstück hängen wir noch ein bisschen rum und gehen baden, wir haben mit dem Chef de Mission ausgehandelt, dass wir den Check-Out auf 13:30 Uhr verschieben können.
Pünktlich kommt unser Taxi, wir verlassen Vlicha und kommen etwa 60 Minuten später in Rhodes Old Town an. Wir hatten gerechnet, noch ein wenig nach unserem Hotel suchen zu müssen, aber der Taxifahrer hat während der Fahrt im Hotel angerufen, wir werden abgeholt. (Der Typ hat während der ganzen Fahrt ununterbrochen telefoniert, so viel hätte ich in einer Woche nicht zu erzählen.) Das Taxi kann nicht bis direkt zum Hotel fahren, da sich dieses in einer der engen Gassen der Altstadt befindet.
Georgia (die gute Seele des Hotels) holt uns ab. Der Weg zum Hotel ist nicht weit; ein von außen etwas unscheinbares Haus, nur durch ein kleines Schild als Hotel auszumachen. Wir betreten das Haus durch eine Art Torbogen, stehen in einem kleinen Hof und schauen auf ein Gebäude wie eine kleine Burg. Wir gehen durch das Erdgeschoß, in dem sich die Rezeption und eine kleine Bar befindet in einen etwas größeren Hinterhof, wo wir Platz nehmen und etwas Frisches angeboten bekommen. Georgia setzt sich zu uns und möchte uns ein bisschen was über die Insel erzählen, da sie davon ausgeht, das wir soeben erst angekommen sind. Wir erzählen ihr, dass wir bereits seit einer Woche auf der Insel rumlaufen und nur noch "nothing" tun wollen. Daraufhin versucht sie uns etwas über die "Old Town" zu erzählen, als wir ihr nach ein paar Sätzen erzählen, das wir schon mal da waren ist sie ein bisschen beleidigt. (nicht wirklich) Sie erzählt uns noch ein bisschen über die Hausregeln und entlässt uns in unser neues Refugium. Wir gehen wieder zurück in den ersten Hof und von dort über eine Außentreppe in den ersten Stock. Wir betreten unser Zimmer und sind echt verblüfft. Die absolute Luxushütte. Alles da, sogar eine komplette Küche und eine frei stehende Badewanne.





Solcherlei Boutique Hotels gibt es unzählige in der Old Town, alles andere als billig, aber auch sehr exklusiv und speziell, kein Standard. Aber das ist auch die einzige Möglichkeit, aus alten Ruinen wieder etwas Neues zu machen, wie uns Georgia erzählt, kein Privatmann hätte das Geld und die Möglichkeit so etwas in dieser Art herzurichten um darin zu wohnen. Wir sehen Bilder, wie das Haus vor dem Umbau aussah, vollkommen verfallen und mit Holzaufbauten notdürftig ausgebessert.
Kaum wieder zu erkennen, kein Vergleich zum jetzigen Zustand...
Georgia erzählt uns, dass es insgesamt sieben Jahre gedauert hat, aus der "Ruine" dieses schnuckelige kleine Hotel zu machen, da man für alles was gemacht werden soll eine Genehmigung einholen muss. Es hat sich gelohnt.

Wir beziehen also unsere Hütte und machen uns auf in die Altstadt von Rhodos. Langsam finden wir uns wieder zurecht, finden Bars und Tavernen wieder, Plätze und Straßen, alles noch da.
Und so werden wir die kommenden Tage mit gepflegtem Müßiggang verbringen, am Strand, in den Straßen und Tavernen.

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