Edinburgh

The proud capital of Scotland

Dienstag, 23. Oktober 2018


Es sollte der zweite große Urlaub dieses Jahr werden, aber nicht einfach so, denn wir sind zur Hochzeit meiner Cousine 2.Grades eingeladen und das kam so: Vor zwei Jahren hatte eben diese Cousine uns in unserem Heimatdorf mit ihrem Freund einen Besuch abgestattet. Sie kommt eigentlich aus den Staaten, er ist Engländer. Beide haben in Glasgow studiert (dort haben sie sich wohl auch kennen gelernt) und nun wollen sie heiraten und warum auch immer, sie tun das in Schottland. In einem winzigen Kaff namens Comrie Croft an der Grenze zwischen Lowlands und Highlands und dazu haben sie uns eingeladen. Nicht nur uns, es sind noch mehrere aus dem deutschen Teil der Familie eingeladen und natürlich kommen auch ein paar der "Amis", es wird das größte Familientreffen seit langer Zeit und mit den Familienmitgliedern des Bräutigams kommt da eine ganz stattliche Veranstaltung raus.
Für die deutsche Abordnung hatten wir die Reise organisiert und festgelegt, dass wir uns zur Einstimmung alle in Edinburgh treffen und dort für drei Tage verweilen, um uns ans Inselfood und den verkehrten Verkehr zu gewöhnen.
Wir fliegen wie immer von München und weil der einzige Non-Stop-Flug bereits morgens 6:00 Uhr abhebt, sind wir bereits halb acht Ortszeit in Edinburgh. Die anderen fliegen ab Frankfurt und kommen erst am Nachmittag an, wir haben also einen ganzen Vormittag für uns. Wir fahren vom Airport mit dem Airlink100, einer speziellen Buslinie, die den Airport mit dem Stadtzentrum verbindet, bis zur Waverley Station, sowas wie dem Hauptbahnhof Edinburghs. Eigentlich hätten wir irgendwo umsteigen müssen in eine andere Buslinie um zu unserem Hotel zu gelangen, aber das haben wir irendwie verpasst. Egal, von der Waverley bis zu unserem Hotel sind es nur 15min zu Fuß, also laufen wir. Natürlich kommen wir noch nicht ins Zimmer, wir geben nur die Koffer ab und nehmen einen Bus wieder zurück in die Innenstadt. Wir steigen wieder nahe der Waverley aus und gehen zu Fuß durch die Newtown und gewinnen einen ersten Eindruck von der Stadt. Hatten wir auf der Fahrt vom Airport hierher ein paar Blicke auf die  Vororte geworfen, die von tristen Wohnhäusern bis zu eher kleinen , Bungalow-ähnlichen Häuschen geprägt waren, werden wir hier von Straßenzügen im pompösen viktorianischen Stil beeindruckt. Edinburgh hat außer dem ziemlich chaotischen Verkehr eigentlich nichts von einer Großstadt.

                     Edinburgh

Wir gehen eine Weile und staunen, bis wir in eine Bar zu einem verspäteten Frühstück einkehren. Erstens sind wir hungrig und zweitens macht uns der strenge Wind zu schaffen. Es ist nicht kalt und eigentlich sonnig, aber der Wind ist so heftig, wie sonst nur direkt am Meer und der treibt einen regelrecht durch die Straßen.
Nach dem ausgiebigen Frühstück fahren wir wieder auf den Flughafen um den Rest der deutschen Delegation abzuholen. Wir fahren alle zusammen zum Hotel checken ein und treffen uns dort mit weiteren Verwandten aus den Staaten, die auch schon angereist sind. Wir gehen zusammen in die Old-Town, schlendern ein wenig über die High-Street und die Royal Mile, nehmen anschließend unser Dinner in einem sehr alten, sehr schottischen Pub und lassen den Abend an der Hotelbar ausklingen, es gibt eine Menge zu erzählen, wenn man sich so lange nicht gesehen hat.

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