Es war mal wieder so weit; ein Kurztrip nach Mallorca stand auf
dem Programm. Montag bis Freitag - nur zum relaxen.
Die
Wettervorhersagen waren zwar nicht so berühmt, aber kann man
denen trauen? Daheim ist das Wetter auch oft anders als
vorhergesagt. Lassen wir uns überraschen:

Weil unser Flug schon morgens um 6:10 Uhr ging, sind wir
natürlich viel zu früh im Hotel; so deponieren wir dort erst mal
unser Gepäck, gehen Kaffee trinken und machen dann einen Bummel
durch die schon fast vertraute Altstadt.

So früh am Morgen, aber auch weil die Saison wohl gerade erst
beginnt, ist noch nicht viel los. Die meisten Geschäfte haben
noch geschlossen, an einigen werden gerade die quietschenden
Rolläden hochgezogen. Es ist schön durch die Stadt zu bummeln,
ohne immerzu jemandem ausweichen zu müssen.

Am frühen Nachmittag beziehen wir dann unser Hotelzimmer und
legen eine kleine Pause ein - schließlich waren wir mehr oder
weniger die ganze Nacht auf den Beinen, denn der Airport-Liner
hat uns schon um 2:00 Uhr abgeholt. Lange halten wir es jedoch
nicht aus, die Sonne strahlt von einem wolkenlosen Himmel; das
müssen wir ausnutzen.

Gleich am ersten Abend besuchen wir eines unserer
Lieblingsrestaurants. Can Toni - klein aber fein und während der
Saison leider meist vollkommen überlaufen.

Für den Dienstag stand eine Fahrt mit dem "Roten Blitz" von
Palma nach Soller auf dem Programm. Von dort sind wir dann bis
Port de Soller gewandert. Eine schöne, nicht zu lange und
anstrengende Tour.

Nach Zwischenstopps in Bunola und an einem Aussichtspunkt mit
Blick auf Soller kommen wir im sommerlichen Soller an.

Schade dass man den betörenden Duft der Orangenblüten nicht
riechen kann - ohne die Orangenbäume zu sehen wusste man genau
wo welche standen.

Unser Ziel - Port de Soller - der Küstenort an der Nordwestküste
der Insel in der Region Serra de Tramuntana.

Auch hier merken wir, dass die Saison noch in den Kinderschuhen
steckt. Bei einem Bier und Tapas sehen wir dann am späten
Nachmittag aber doch noch eine britische Familie welche die
Wassertemperatur prüft, um dann hinterher beim Wirt nach Decken
zu fragen, weil es sooo kalt ist.
Für unser Abendessen haben wir uns das El Pirata ausgesucht
und weil die letzte Straßenbahn nach Soller und auch der Rote
Blitz so spät nicht mehr fahren geht es mit dem Taxi zurück nach
Palma.

Es ist Mittwoch und auf dem Programm steht der Mercat de
l'Olivar in Palma - für uns ein Muss bei jedem Palmabesuch.

Nach dem Besuch in der Markthalle lassen wir uns durch die Stadt
treiben, betrachten die schönen Jugendstilhäuser und kaufen ein
bißchen ein. An den Delikatessenläden vorbeizugehen ohne etwas
zu kaufen ist schier unmöglich ...

Nach längerer Suche finden wir am Abend den relativ neuen
Gastromarkt am Paseo Maritimo in Palma - Mercat 1930.

Auch an unserem letzten Tag haben wir Glück mit dem Wetter und
können wie geplant unsere Radtour unternehmen.
Start ist
Palma de Mallorca

und immer entlang der Küste geht es bis Playa de Palma und
zurück.

Auch am Ballermann ist noch nix los und am Strand herrscht
gähnende Leere. Gärtner und Handwerker sind teilweise noch
fleißig dabei alles auf Vordermann zu bringen.

Auf dem Rückweg bläst der Wind ein wenig kräftiger von vorn und
so unterbrechen wir unsere Fahrt am Hafen von Portixol für ein
verspätestes Mittag- oder ein verfrühtes Abendessen. Im Es
Mollet gab es als Vorspeise gedünstete Muscheln und zum
Hauptgang einen Wolfsbarsch - lecker!!!

Eigentlich könnte man den ganzen Tag mit essen und trinken
verbringen, aber dann würde man viele schöne Ecken der Insel
nicht sehen - und das wäre schade.
Und eins steht fest -
wir kommen auf jeden Fall wieder!