Wenn man an einem schönen sonnigen Wochenende etwas
entspanntes unternehmen möchte, hat man im Raum Regensburg eine
Menge Optionen. Eine ist ganz sicher ein Besuch im Kloster
Weltenburg, der ältesten Benediktinerabtei Bayerns mit der
(viel wichtiger!) ältesten Klosterbrauerei der Welt.
Der
schönste Weg dahin ist natürlich mit dem Schiff durch den
landschaftlich sagenhaften Donaudurchbruch, an dessen Anfang
dann das Kloster Weltenburg steht.
Wir starten mitt einem fantastischen Blick auf die Kelheimer
Befreiungshalle, ein Monument zur Erinnerung an den Sieg über
Napoleons Truppen. Entlang der ersten Kilometer sieht man
unzählige Wanderer, Radfahrer, Paddler, eigentlich wird hier
jede nur erdenkliche Fortbewegungsmethode zelebriert.
Es gibt entlang des ca. 6km langen Donaudurchbruchs
einige Sehenswürdigkeiten und Ruheplätzchen. Erstes auf dem Weg
ist das "Klösterl", eine kleine Kapelle, die eigentlich eine
Felshöhle ist, vor die man die Fassade eine Kirche errichtet
hat.
Höhepunkt der kurzen Fahrt ist natürlich die "Lange Wand",
die engste und tiefste Stelle der Donau hier im
Donaudurchbruch.
Der Donaudurchbruch entstand, als sich das
Wasser hier an dieser Stelle den Weg durch das Felsmassiv
gebahnt hatte und damit den Lauf der Donau veränderte. Die
Ur-Donau floss auf der anderen Seite dieses Berges entlang, etwa
dort, wo heute die Altmühl fließt.
An der Langen Wand sieht
man noch 65 Metallringe, in der Zeit, als Schiffe noch nicht
motorisiert waren, hangelten sich die Schiffer flussaufwärts an
diesen Metallringen entlang. Bis hierher nutzte man Pferde zum
ziehen (treideln) der Schiffe (Zillen), aber hier geht kein Weg
mehr durch.
Und natürlich Nepomuk, der Schutzheilige, der die
Schiffer hier früher wie heute segnend beschützt und heil durch
den Donaudurchbruch geleitet.
Am Ausgang (oder vielmehr Eingang) des Donaudurchbruchs
taucht das Kloster Weltenburg auf, eine um das Jahr 620
gegründete Abtei des Benediktinerordens. Hier wird seit 1050
nachweislich Bier gebraut, bis heute. Die heutigen Gebäude
wurden etwa 1730 von den Gebrüdern Asam errichtet, damals so
etwas wie die Stars unter den Architekten.
Im Kloster Weltenburg angekommen gibt es erst mal
etwas zu besichtigen, die Klosterkirche und das Besucherzentrum,
wo vorrangig auf die lange Brautradition eingegangen wird, aber
auch auf berühmte Bewohner des alten Gemäuers.
Zu guter letzt muss natürlich das dort gekochte Gebräu auch verkostet werden, dazu lädt der Biergarten im Klosterhof ein, auch wenn der eigentlich immer hoffnungsloss überfüllt ist.