Der Bergziege auf den Fersen

Montag, 11.06.2018







Nachdem wir hin und her überlegt haben, ob wir die nächsten beiden  Touren wirklich noch machen wollen, haben wir uns entschieden, die erste der beiden - von Charaki nach Archangelos - zu gehen und dann sehen wir weiter.

  

  

Früh am Morgen, um kurz vor acht bringt uns ein Taxi (also eigentlich mehr der Mann für alle Fälle des Hotels) nach Charaki, welches ca. 15 Minuten Autofahrt entfernt von Vlicha ist.

Charaki - Stegna Charaki - Stegna Charaki - Stegna

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Der Ort ist klein und wir beginnen unseren Weg am Meer entlang in Richtung Burg; also eigentlich handelt es sich hierbei um die Überreste des Johanniterkastell Feraklos. Da wir keinen richtigen Eingang zu den Burgresten finden umkreisen wir diese einmal im Halbrund und steigen dabei wieder vom "Burgberg" ab. Zunächst auf einem rutschigen Geröllweg, dann über eine Art Steintreppe. Wieder am Fuß des Burgbergs angekommen wandern wir weiter Richtung Agia Agathi-Bucht. Eine schöne, einsam gelegene Bucht mit Sandstrand. Etliche Liegen und Sonnenschirme stehen hier für die Tagesgäste bereit. Auch für`s leibliche Wohl wird gesorgt und Toiletten sind ebenfalls vorhanden. Ein wenig störend ist lediglich, dass der Strom für dieses Paradies durch mehrere Generatoren erzeugt wird, die mir ziemlich laut vorkommen.

Charaki - Stegna Charaki - Stegna Charaki - Stegna

Am Ende der Bucht kommen wir zu einer kleinen Felsenkapelle (Agia Agathi) mit mittelalterlichen Wandmalereien. Zwei Ziegen fröhnen dort ihr tristes Dasein und lassen sich auch durch uns nicht stören.

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Nach der Felsenkapelle müssen wir uns den weiteren Weg zunächst ein wenig suchen, denn die Markierung scheint irgendwie verlorengegangen zu sein. Schließlich finden wir aber so eine Art Pfad und beschließen diesem zu folgen. Das Wetter scheint es heute recht gut mit uns zu meinen, hin und wieder wird die Sonne kurz durch ein paar kleine Wolken verschleiert, was sehr angenehm ist; unsere größte Sorge war nämlich, dass es für die Wanderung zu heiss sein würde, da diese als fast schattenlos beschrieben ist. Das erste Stück nach der Felsenkapelle wandern wir noch auf einer Art Forstweg, aber je weiter wir uns der Küste nähern, desto steiniger wird es. Der Blick entlang der Ostküste bis LIndos ist wunderschön, wenn auch leider wie in den vergangenen Tagen schon, ein bißchen diesig.
In unerer Wegbeschreigung war der Weg als schlecht markiert beschrieben; aber zwischenzeitlich scheint jemand hier gewesen zu sein, denn einen so gut markierten Weg haben wir bisher noch nicht gehabt. Es ist für uns also kein Problem durch die "Steinwüste" zu wandern. Trotzdem muss man aufpassen wor man läuft, denn die Steine sind inzwischen sehr spitz und scharfkantig. Ein paar Stellen gehen auch recht nah am Abhang entlang.

        Charaki - Stegna Charaki - Stegna

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Nachdem wir das Hochplateau hinter uns gelassen haben und der Weg sich wieder zu einem breiten Pfad gemausert hat, erreichen wir nach einiger Zeit eine betonierte Straße, die steil nach oben führt. Ausgerechnet jetzt zeigt sich keine Wolke am Himmel. Es hilft nix, wir müssen da hoch.  Am Ende des Wege kommen wir dann zu der kleinen Kirche des Heiligen Antonius die mitten in einem ummauerten Garten liegt. Sehr idyllisch.

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Vor dem Tor zu diesem Kleinod sitzt ein Mann, der, als er uns des Weges kommen sieht, gleich freudig aufspringt und uns einlädt, unsere Wasservorräte aufzufüllen und seine kleine Kirche und alles drumrun zu besichtigen. Welche Funktion er genau hat wissen wir nicht, vielleicht so eine Art Hausmeister oder guter Geist. Er fragt nach unseren Namen und spricht ein Gebet für uns. Wir müssen uns noch in eine Art Gästebuch eintragen und dann machen wir uns weiter auf unseren Weg.

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Dieser führt uns weiter durch ein paar Gärten, bis wir schließlich auf eine Asphaltstraße treffen, die uns in die Bucht von Stegna runterführt. Diese letzten Meter auf der Asphaltstraße bergab geben mir dann auch den Rest. Wir laufen noch fast die komplette Strandstraße entlang und dann haben wir UNSER Ziel erreicht; die Taverne StegnaKozas. Traumhaft schön, direkt am Meeressaum gelegen, freuen wir uns jetzt nur noch auf was leckeres zu essen und zu trinken.

  Charaki - Stegna Charaki - Stegna Charaki - Stegna

Den Rest des Weges (von Stegna nochmals hoch nach Archangelos) schenken wir uns und nehmen von Stegna ein Taxi zurück nach Vlicha.

Inzwischen haben wir beschlossen, dass wir die letzte angebotene Tour, welche von Vlicha über schattenlose Berggipfel nach Lindos und zurück geführt hätte, lediglich in Gedanken am Strand liegend gehen werden. Es ist einfach schon zu heiß zum wandern.
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